Laufende Forschungsprojekte im SfG
Das Seminar für Genossenschaftswesen an der Universität Köln (SfG) verfolgt seit seiner Gründung einen inter-disziplinären Forschungsansatz, der sich auf eine Vielfalt vertretener wissenschaftlicher Ansätze gründet. Morphologisch-typologische, geschichtlich orientierte, empirische, entscheidungslogische und spieltheoretische Genossenschaftsforschung wurde und wird am Seminar betrieben. Dieser in Jahrzehnten gewachsene methodologischer und methodischer Pluralismus hat sich ertragreich in der Genossenschaftswissenschaft niedergeschlagen.
Für die finanzielle und ideelle Unterstützung sei dem Verein zur Förderung der genossenschaftswissenschaftlichen Forschung an der Universität zu Köln (FgF) gedankt.
Teilgabe. Die bürgerschaftliche, genossenschaftliche und sozialunternehmerische Schaffung und Gestaltung gemeinwohlorientierter Versorgung
In diesem Forschungsprojekt werden Wirtschaftsweisen der Zivilgesellschaft sowie deren Geimeinwohlförderlichkeit analysiert. Das Seminar für Genossenschaftswesen unterzieht hierbei insbesondere das Selbstverständnis und das praktische Handeln, im Bezug zur Vernetzung und zu strukturbildenenden Ansätzen zur Gestaltung des Gemeinwesens durch Genossenschaften, einer tiefgehenden Analyse.
Das Vorhaben zielt darauf ab, eine breite Nutzung und Verwertung der Ergebnisse zu ermöglichen. Der gesellschaftliche Nutzen entsteht daraus, dass zivilgesellschaftliche Akteur*innen unterschiedlicher organisationaler Ausrichtungen und aus unterschiedlichen Versorgungsbereichen durch die Einbindung in das Projekt qualifizierte Rückmeldungen zu ihren eigenen Möglichkeiten und Grenzen, Stärken und Schwächen sowie Potentialen und Strategien bekommen. Aus der Einbindung der Partnerorganisationen und -netzwerke sollen Handlungsorientierungen für zivilgesellschaftliches Wirtschaften abgeleitet, gemeinsam genossenschaftsartige Unterstützungsstrukturen entwickelt und übertragbare Erkenntnisse gewonnen werden.
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Projektteam: Dr. Johannes Blome-Drees, Joschka Moldenhauer
Projektpartner: Universität Hamburg und Institut für ökologische Wirtschaftsforschung: IÖW
Laufzeit: 2020-2023
Finanzierung: BMBF