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Potenziale und Hemmnisse von unternehmerischen Aktivitäten in der Rechtsform der Genossenschaft

Die Studie identifiziert genossenschaftliche Gründungspotenziale, indem sie aufzeigt, für welche Problemlagen die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft (eG) Lösungspotenziale bietet und weshalb sie gegebenenfalls bislang unrealisiert geblieben sind. Berücksichtigt werden dabei in besonderem Maße die Auswirkungen der Novelle des Genossenschaftsgesetzes von 2006. Zudem wird untersucht, wie die Attraktivität der eG in Zukunft weiter erhöht werden kann, ob die Gründung von Genossenschaften erleichtert bzw. vereinfacht und ob etwaige Benachteiligungen der eG gegenüber anderen Rechtsformen beseitigt werden können. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Einschätzung zur Eignung der vorrangig mit Blick auf diese Ziele entworfenen Kooperationsgesellschaft (haftungsbeschränkt).

Die Studie basiert neben einer breit angelegten Literaturauswertung auf eigenen empirischen Erhebungen. Dabei wird in ausgewählten Bereichen auch ein Vergleich geleistet zwischen (Team-)Gründern, die in der Rechtsform der eG gründen, und solchen, die sich für eine andere Rechtsform entschieden haben. Konkret wird eine quantitative Befragung unter jungen Genossenschaften (ab Gründungsjahr 2006) sowie kleinen Genossenschaften, die zwischen 2000 und 2005 gegründet wurden, durchgeführt. Darüber hinaus werden jeweils vergleichend genossenschaftliche und nicht-genossenschaftliche Wohnprojekte sowie Dorfläden untersucht. Ergänzend  liefern vertiefende Interviews mit Experten aus Genossenschaftswissenschaft und –praxis weiterreichende Erkenntnisse. Im Rahmen der Studie werden zudem Fallbeispiele von genossenschaftlichen und nicht-genossenschaftlichen Kooperationen in Bereichen wie Energie, Gesundheit und Soziales sowie mittelständische Kooperation und Unternehmensnachfolgen vorgestellt.

Aus der Pressemitteilung des BMWi:

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: „Die Genossenschaftsbewegung hat eine lange Tradition in Deutschland. Genossenschaften repräsentieren einen erheblichen Teil der Wirtschaftsaktivitäten in unserem Land; sie sind in zahlreichen nicht nur traditionellen Wirtschaftszweigen wie der Kreditwirtschaft, der Landwirtschaft, dem Handel oder dem Handwerk bewährte Kooperationspartner. Die Studie belegt deutlich, dass sich die Strukturen des Genossenschaftswesens bewährt haben. Die genossenschaftlichen Ideen der Selbsthilfe, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit, die in freier Kooperation mit anderen befördert werden, sind fester Bestandteil der Sozialen Marktwirtschaft und weiterhin zeitgemäß.“

Hier (sowie im Download-Bereich rechts) finden Sie die Zusammenfassung und den Volltext der Studie.