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Simon Micken, geboren 1991, studierte Sozialwissenschaften (B.Sc.) sowie Soziologie und empirische Sozialforschung (Sociology and Social Research, M.Sc) an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Er arbeitet im vom Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe geförderten Drittmittelprojekt AdvancementS in Social Economy through Technological Solutions (ASSETS) (GA ID: 101177874) das Innovationen im Bereich der Social Economy (SE) vorantreiben soll.  

Das ASSETS-Projekt wurde ins Leben gerufen, um die besonderen Herausforderungen zu bewältigen, mit denen SE-Organisationen (SEOs) konfrontiert sind. Sie machen über 10 % der Unternehmen in der EU aus und bieten 13,6 Millionen Arbeitsplätze. Dennoch stehen sie vor erheblichen Hürden, wenn es darum geht, ihre Aktivitäten zu skalieren, die Finanzierung zu sichern und ihre soziale Wirkung effektiv zu messen. ASSETS bringt Universitäten, Forschungsinstitute und Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa zusammen, um innovative Instrumente und Strategien zu entwickeln. 

Das ASSETS-Projekt ist auf vier Kernziele ausgerichtet:

  1. Herausforderungen verstehen: Durch regionenübergreifende Forschung und Fallstudien werden die politischen, rechtlichen und betrieblichen Hindernisse, mit denen SEOs konfrontiert sind, untersucht. Dies hilft dabei, Möglichkeiten zur Verbesserung der Inklusivität und der Arbeitsplatzqualität in verschiedenen Kontexten zu ermitteln.
  2. Evaluationsinstrumente verbessern: Es werden fortschrittliche Evaluationstools entwickelt, die lokale Perspektiven und Technologie integrieren. Mit diesen Instrumenten können SEOs ihre sozialen Auswirkungen effektiv messen, wobei der Schwerpunkt auf den Bedürfnissen der Gemeinschaft und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen liegt.
  3. Fallstudien durchführen: ASSETS erprobt innovative Lösungen in sechs Living Labs/Reallaboren, die sich mit Herausforderungen wie Wohnen, ländliche Marginalisierung, gemeinschaftliche Sorgearbeit und ökologische Nachhaltigkeit befassen. Der Forschungsschwerpunkt für das Seminar für Genossenschaftswesen liegt dabei, in enger Kooperation mit dem Sozialen Netzwerk Lausitz, im Landkreis Görlitz.
  4. Digitale Plattform aufbauen: Eine kooperative digitale Plattform wird die Akteur*innen miteinander verbinden und Instrumente für die Zusammenarbeit, die politische Debatte und den Aufbau von Kompetenzen bereitstellen.

Seit Februar 2018 promoviert Simon Micken am Seminar für Genossenschaftswesen über Unternehmenskulturen von Genossenschaftsbanken im Rahmen von Fusionsprozessen. Das durch den Verein zur Förderung der genossenschaftswissenschaftlichen Forschung an der Universität zu Köln e.V. (FgF) geförderte Promotionsprojekt beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Möglichkeiten und Grenzen der empirisch-quantitativen Analyse von Unternehmenskulturen.

Darüber hinaus ist Simon Micken seit dem Wintersemester 2017/18 Lehrbeauftragter im Studiengang Nachhaltige Sozialpolitik (B.A.) am Lehrstuhl von Prof. Dr. Remi Maier-Rigaud an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS).

In der Nachfolge von Dr. Ingrid Schmale ist Simon Micken außerdem Ansprechpartner für die Belange des FgF am Lehrstuhl von Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt.